Was es macht
Aufgebaut aus drei Elementen, kann das Kind selbst entscheiden, wie es das Multifunktions-Spielzeug BUDDI für den Ausflug auf den Spielplatz, den Schulweg oder für das Spiel zuhause ausrüstet. Ziel ist es, die Kreativität der Kinder zu fördern.
Deine Inspiration
Zu Beginn des Projekts beschäftigten wir uns mit Möglichkeiten, Technologie sinnvoll in Spielzeuge zu integrieren. Jedoch kamen wir zu der Schlussfolgerung, dass dies heutzutage nicht unsers Ziel sein sollte. Vielmehr stellten wir fest, dass die Technologie im Leben von Kindern oft einen zu großen Teil einnimmt und wir uns der frühzeitigen Fokussierung auf digitale Spielwelten entgegen stellen möchten. Besonders durch Gespräche über unsere Kindheit und die Spiele, die wir damals liebten, fassten wir den Entschluss, die Kreativität und die Auseinandersetzung mit der Umwelt in den Fokus zu stellen.
So funktioniert es
Jeder BUDDI besteht aus 3 von bisher 24 Elementen. Mit dem zusätzlichen Schlaufen-Element ergibt das Kombinationsmöglichkeiten en masse und eine Erweiterbarkeit des Sortiments erscheint geradezu endlos. Auch die Mechanismen der Elemente lassen viel Freiraum: So kann das Yo-Yo-Element natürlich wie ein Yo-Yo bespielt werden oder es wird genutzt, um den BUDDI mit dem Leuchten-Element in einen dunklen Brunnen abzulassen. Das Glücksrad-Element mit integriertem Kugellager kann für die Team-Auslosung verwendet werden oder es wird zum Fidget-Spinner, wenn die lange Autofahrt vergnüglicher sein soll. Verbunden werden diese Elemente mit einer Kombination aus Form- und Magnetverschluss - das Austauschen ist somit spielerisch und einfach. Durch aufsteckbare Sleeves aus den Themenwelten „Space Police” oder „Pulk”, einem tierischen Volk, werden zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten geboten, eine Bindung zu BUDDI und ein Tausch- respektive Sammelcharakter geschaffen.
Designprozess
Um spannende Mechanismen zu finden, die ein ergebnisoffenes Spiel ermöglichen, beschäftigten wir uns mit einer Vielzahl an Produkten. Eieruhren und Knack-Frösche wurden auseinander gebaut und kleine Spielzeuge wie Yo-Yos und Lupen, die wir als Kinder bei uns trugen, wurden gesammelt. So ergaben sich die ersten Prototypen - interessante Kombinationen aus Mechanismen, die noch an verrückte Puppen erinnerten. Im nächsten Schritt entwickelten wir die Pillen-ähnliche Form, welche sich in der Größe an Kinderhänden von 5-12 jährigen orientiert. Anschließend begannen wir die besten Mechanismen auszuwählen und diese im CAD nachzubauen. Besonders die limitierte Größe ware eine anspruchsvolle Aufgabe. Zusätzlich sorgten die aufsteckbaren Sleeves, die universal auf alle Elemente passen und die Mechanismen nicht beeinträchtigen dürfen, für weitere Anpassungen. Nach einer Vielzahl an 3d-Drucken und Iterationen des Form- und Magnetverschlusses, konstruierten wir die Elemente erneut, um sie für ein zukünftiges Spritzgussverfahren vorzubereiten. Diese finalen Prototypen, die durch weitere Bearbeitung eine Soft-Touch Oberfläche erhielten, ließen wir daraufhin von unserer ersten Testperson, Joshua, bespielen, woraufhin wiederholt einige kleine Änderungen vorgenommen wurden.
Warum es anders ist
Wir finden, dass sich der heutige Spielzeugmarkt zu sehr auf digitale Geräte fokussiert. Waren es nicht Spiele wie Baumhäuser bauen, Fangen mit Freunden oder das Zählen von roten Autos auf der langen Fahrt in den Urlaub, die uns wirklich geprägt haben? Mit dem BUDDI wollen wir die Kreativität und das Abenteuer wieder in den Vordergrund stellen. Die ausgewogene Mischung aus einfachen Prinzipien, faszinierenden, nachhaltig spannenden Mechanismen, digitalen und analogen Elementen, reizt kleine (und große) Kinder, selbst kreativ zu werden und das Konzept der „gerahmten Spieloffenheit”, das der Entwicklung von BUDDI zugrunde gelegt ist, stellt sich bewusst einer frühzeitigen, einseitigen Fokussierung auf digitale Spielwelten entgegen. Der BUDDI ist somit wie ein schweizer-Armee-Spielzeug für kleine Abenteurer und innerhalb der Kategorien "Klang", "Helfer", "Lage" und "Abenteuer" findet jeder ein passenden Element für sein nächsten Ausflug.
Pläne für die Zukunft
Aktuell erweitern wir die Auswahl an Elementen und stellen nochmals überarbeitete Prototypen her, um die Mechanismen weiter zu verbessern. Wir möchten unser Abschluss-Projekt BUDDI gerne zur Marktreife führen, deshalb beschäftigen wir uns ebenfalls mit wirtschaftlichen Aspekten, Schutzrechten und möglichen Szenarien für die Weiterentwicklung. Eine Homepage ist in Arbeit, um den BUDDI bestmöglich zu präsentieren, und mit den neuen Prototypen werden wir weitere Tests in Angriff nehmen. Wir hoffen, dass der BUDDI in Zukunft viele Kinderaugen strahlen lässt!
Auszeichnungen
Nominierung für: Hochschulpreis Kreissparkasse Ostalb
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